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Vom Leben zwischen den Welten zurück ins Leben - dank IoPT (Teil 2)

Wo lernt man Selbstliebe?

In der Schule lernen wir vieles und doch wird uns wesentliches dort nicht gelehrt. Z.B. wie man lernt, sich selbst in allen seinen Facetten zu lieben. Und ich will damit jetzt nicht zum Ausdruck bringen, dass dies Aufgabe der Schulen sein muss und zugleich fände ich persönlich es schön, wenn „Selbstliebe lernen“ zu einem Schulfach würde. Denn eigentlich gehört diese Thematik in das Elternhaus, doch wenn die Eltern sich selbst nicht lieben können, lernen es meist auch die Kinder nicht. 

 

Denn nur wer sich selbst völlig annehmen und lieben kann, kann auch andere Lebewesen zu 100 % lieben. Und das heißt ausdrücklich nicht, dass ich dann immer alles für gut befinden muss, wie ich oder ein anderer Mensch handelt. Doch ich weiß auf einer Ebene auch, dass jeder Mensch, also auch ich, jeden Augenblick so gut handelt, wie es ihm in diesem Moment möglich ist. 

 

Um Kinder in ihrer Individualität zu erkennen und zu fördern, brauchen die Eltern ein klares Bild ihrer selbst. Wenn ich als erwachsene Person beispielsweise merke, dass ich auf eine Art und Weise gehandelt habe, die ich in mir abwerte oder für nicht gut befinde, kann ich mich entwickeln und daraus lernen.

 

Ich kann mich z.B. fragen, welches ich, welcher Anteil in mir oder wie immer ich das nennen will, die Entscheidung getroffen hat, so zu handeln, wie ich gehandelt oder reagiert habe.  Welchen Namen würde ich diesem Anteil beispielsweise geben? Erinnert mich mein aktuelles Erleben bzw. der Anteil in mir, der mich so hat handeln lassen, an bestimmte Erlebnisse aus meiner Kindheit? Wenn ja, wie alt war ich damals und was ich habe ich damals als Kind erlebt, was durch das aktuelle Erwachsenenerleben in mein aktuelles Bewusstsein kommen möchte? Und welches Bedürfnis hätte ich damals als Kind gehabt, damit ich völlig glücklich und zufrieden in dieser Situation sein hätte können?

 

Wie kann ich also mich in meinem Gegenüber erkennen und fühlen und mir dadurch in der Tiefe selbst begegnen?

Um als Erwachsene ein klares Bewusstsein darüber zu bekommen, wer wir wirklich sind und was wir wollen und was uns ausmacht, gilt es zu lernen, welche Gefühle zu uns gehören und welche Gefühle wir z.B. von den Eltern übernommen haben und welche Gefühle wir auf unser Gegenüber (Partner, Kind, Chef, Tiere, etc.) projizieren. Da wir durch die Zeit im Mutterleib an niemanden sonst so stark gebunden sind wie an die Mutter, ist es beispielsweise wesentlich für die Entwicklung eines eigenen Ich-Bewusstseins, sich aus den gefühlsmäßigen/emotionalen Verstrickungen mit der Mutter zu lösen. 

Das Resonanzfeld - mein Spiegel?

Viele von uns haben gelernt, dass das, wie der andere Mensch handelt, wie er sich uns gegenüber verhält etc. nichts mit uns zu tun hat. Und das stimmt einerseits und stimmt zugleich auch nicht. Denn alles, was mich am anderen stört oder was ich am anderen liebe, hat in gewisser Weise auch etwas mit mir zu tun. Denn sonst würde es mich überhaupt nicht tangieren und ich würde mir keinerlei Gedanken über den anderen machen.

 

Doch sobald ein Resonanzfeld (egal ob das nun positiv oder negativ bewertet wird) mit dem Gegenüber entsteht (das können auch Tiere sein), hat es IMMER auch etwas mit einem selbst zu tun. Und zugleich ist der andere ein eigenständiges Lebewesen mit eigenen Gedanken und Gefühlen und daraus resultierenden Verhaltensweisen. Und die Bewertung, ob der andere etwas positives oder negatives in uns hervorruft, ist an vieles gekoppelt, was in uns gespeichert ist.

 

Positiv oder negativ ist zudem eine Erfindung unseres Sprachgebrauches, um die in uns ablaufenden Prozesse begreifbar machen zu können. Und dies wird immer nur einen geringen Teil unseres Erlebens beschreiben können, da vieles von unserem inneren Erleben an eine vorsprachliche Zeit (im Mutterleib, als Baby etc.) gebunden ist, wo uns noch keine Sprache zur Verfügung stand. Positiv oder negativ gibt es an und für sich nicht. Das Leben ist wie es ist. Alles andere sind Zuschreibungen bzw. Erklärungsversuche, etwas unsichtbares sichtbar zu machen etc.

 

Wessen Gefühle lebe ich?

Warum fällt es uns Erwachsenen oft so schwer, andere Lebensweisen, die nicht unseren Vorstellungen oder Erwartungen entsprechen, zu akzeptieren oder den anderen einfach sein zu lassen? Wir müssen doch nicht dessen Leben leben und uns auch nicht mit dessen Verhalten oder Werten identifizieren.

An wen oder was sind wir hier innerlich so stark unbewusst gebunden?

 

Um diese Zusammenhänge besser verstehen und begreifen zu können, hat Franz Ruppert ein geniales Tool erfunden. Du wählst ein Anliegen Deiner Wahl, was Dich im Moment in Deinem Leben beschäftigt (dabei kann es sich beispielsweise um Probleme mit dem Partner, der Partnerin, dem Chef, Kollegen etc. handeln oder um berufliche Themen bzw. um körperliche Beschwerden als auch um Probleme mit oder bei Deinen Tieren, um nur einige Beispiele möglicher Anliegen zu nennen). Mit den einzelnen Worten aus dem Anliegen gehe ich (oder bei einer Gruppe die Stellvertreter) dann in Resonanz und es zeigt sich dabei sehr schnell, wo die Person innerlich in Bezug auf das jeweilige Anliegen steht, also worum es in der Tiefe wirklich geht.

 

Zurück zu mir selbst - zurück ins Leben!

Damit können unbewusst gebundene Trauma-Gefühle erkannt werden und der AnliegeneinbringerIN erhält die Möglichkeit, diese selbst bewusst zu fühlen. Dadurch müssen diese Gefühle nicht mehr unterdrückt werden und es erfolgt eine Integration derselben. So verlieren diese unterdrückten bzw. abgespaltenen Gefühle ihre unbewusste Macht über uns und verhelfen uns zu mehr innerer Wahl-Freiheit und letztendlich zu mehr Selbstliebe.

 

Dieser methodische Ansatz kann durch den „Seelenspiegel Pferd“ auf Wunsch erweitert werden, da Pferde unmittelbar und absolut authentisch reagieren, da sie keinen zwischengeschalteten Verstand haben und rein instinktiv handeln.

 

 Herzensgrüße von

 

 

Tanja Gruber

 

Lain 1

D-84416 Taufkirchen/Vils

+49(0)176/61661301

tanja.gruber.mail@gmail.com

www.tanjagruber.com

 

 

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